Grillzubehör – Pimpen Sie Ihren Grill!
Auch mit dem besten und teuersten Grill sieht man noch wie ein Anfänger aus, wenn man nicht das richtige Zubehör besitzt. Es macht den Unterschied auf dem schmalen Grat zwischen Blamieren und Imponieren, zwischen Möchtegern-Griller und Barbecue-Star. Bevor die Frage nach dem richtigen Zubehör geklärt werden kann, braucht es natürlich erstmal einen Grill. Unser Guide hilft dabei, das passende Gerät zu finden.
Erst einmal die Basics
Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Wer einen Gasgrill hat, braucht eine Gasflasche. Es empfiehlt sich sogar, immer eine zusätzliche vorrätig zu haben. So muss der Grillspass nicht plötzlich abgebrochen werden, nur weil die Flasche leer ist. Etwas mehr Auswahl haben die Besitzer eines Holzkohlegrills. Sie brauchen entweder Holz, Holzkohle oder Briquettes.
Für Holzkohlegriller ist es damit jedoch nicht getan. Während sich Gasgrills meist mit einem einfachen Knopfdruck anzünden lassen, muss beim Holzkohlegrill selber angepackt werden. Das geht ganz klassisch mit langen Zündhölzern oder Feuerzeug. Aber wer es schon einmal probiert hat, weiss, dass es ganz schön lange dauern kann, die Kohle nur mit diesen einfachen Mitteln zum glühen zu bringen. Deshalb sind Anzündhilfen beinahe unerlässlich.
Im Kommen sind elektrische Grillanzünder. Diese legt man unter die Holzkohle und steckt sie ganz einfach ein. Nach rund zehn Minuten hat man die nötige Glut und kann loslegen, ohne überhaupt ein Streichholz in die Hand nehmen zu müssen. Nur verdient man sich mit dieser einfachen, automatischen Lösung nicht gerade den Respekt der BBQ-Gäste. Die rustikaleren Kohleanzünder, auch Anzündkamin genannt, sind da schon angesehener und trotzdem auch für Anfänger einfach zu verwenden. Sie funktionieren nach einem einfachen Prinzip: In ihre obere Hälfte werden die Kohlestücke oder Briketts gefüllt. In den unteren Teil kommen leicht brennbare Materialien wie Papier. Diese kombiniert man am besten mit einer Anzündhilfe wie etwa einem Anzündwürfel. Zwischen dem oberen und unteren Teil befindet sich ein gelochter Zwischenboden, durch welchen die Flammen und Gase aufgrund des Kamineffekts von unten nach oben gesogen werden und die Kohle zum Glühen bringen.
Manche “mutige” greifen auch einfach auf Brandbeschleuniger wie Brennsprit oder Benzin, die allerdings die Gefahr von Stichflammen und Verpuffungen mit sich bringen und giftige Gase freisetzen. Die sichere Alternative – Grillpaste – ist in solchen Fällen vorzuziehen. Mit welcher Methode man die Kohle auch immer zum Glühen kriegt: Es hilft, der Glut genügend Sauerstoff zuzuführen, damit sie nicht plötzlich ausgeht. Das klappt unter anderem mit Hilfe eines Fächers oder eines Blasebalgs. Am einfachsten gehts mit einem Grillgebläse mit automatischem Ventilator.
Ein Griff in die Besteckschublade
Mit der Grillzange ist für viele Hobby-Barbecue-Könige das Thema Besteck bereits erledigt. Der Profi weiss: Die Palette an Grillbesteck ist unendlich viel breiter. Sicher schon einmal eine Grillgabel, mit der man Aufspiessen kann, was die Grillzange nicht greifen will. Zum Wenden des Essens ist ein Grillwender zu empfehlen, besonders für Hamburger oder Lebensmittel wie Fisch, die beim Drehen leicht auseinanderfallen.
Auch Pinsel gehören nicht nur beim Maler zur Grundausstattung, sondern sind auch für einen richtigen BBQ-Meister unerlässlich. Sie können eingesetzt werden, um Marinade auf dem Fleisch zu verteilen oder um es während des Grillierens immer wieder einzufetten. So kann das Austrocknen des Grillguts verhindert werden. An- und einschneiden kann man die Grilladen dann mit einem weiteren unerlässlichen Element der Grundausstattung: dem grossen, scharfen Grillmesser. Und wenn wir schon beim Thema Messer sind: Lassen Sie Ihre Gäste das liebevoll zubereitete Grillgut nicht mit stumpfen, alten Messern essen, sondern besorgen Sie sich ein Set guter Steakmesser.
Ein Tomätli, ein Würfeli Poulet, ein Stückchen Pepperoni und ein nochmals ein Würfeli Poulet – so sehen die Grillspiesschen auf vielen Partys aus. Dann sind die Spiesse meistens klein und aus Holz. Wer sich aber grosse Spiesse aus Metall anschafft, kann mit ihrer Hilfe auf dem Grill Aussergewöhnliches zaubern und zum Beispiel Kebab servieren. Deshalb ist es durchaus eine Überlegung wert, ein paar Spiesse in die Grillbesteck-Sammlung aufzunehmen.
All diese Dinge lassen sich einzeln zusammenstellen oder gleich in einem Grillbesteck-Set kaufen – natürlich im edlen Koffer damit keines der elementaren Stücke verloren oder kaputt geht. . So oder so, die Besteck-Grundausstattung haben wir damit zusammen.
Und jetzt gehts ans Pimpen
Der Rost gehört zur Grundausstattung eines jeden Grills. Doch oft sind die mitgelieferten Varianten bloss verchromt, während Profis lieber zu Platten aus Gusseisen oder Stahl greifen und den Standardrost deshalb austauschen. Die Grillplatten funktionieren vom Prinzip her ähnlich wie ein heisser Stein. Darauf lässt sich zum Beispiel ein Spiegelei braten, das perfekt auf den Burger passt, den man sich gerade zusammenstellt. Aber auch für diverse Fleischstücke, Fisch und Gemüse kann die Platte besser geeignet sein als ein Rost.
Eine oft genutzte Alternative dazu sind Aluschalen, in die man sein Grillgut legen und dann auf den Rost stellen kann. Das bedeutet jeweils aber viel Abfall und kann ziemlich ins Geld gehen, wenn man regelmässig grilliert. Deshalb lohnt sich die Anschaffung einer Grillschale aus Edelstahl, die sich einfach abwaschen und immer wieder verwenden lässt.
Für ein Highlight am Grillfest sorgt man mit einem Hähnchenbräter. Darauf lässt sich ganz einfach ein ganzes Poulet zubereiten. Je nach Modell kann man ihn mit Bier oder einer Marinade füllen, die dann ins Mistkratzerli übergeht, während es brutzelt.
Zu Experimenten animiert der Besitz einer Grill-Bratpfanne. Sie eignet sich zum einen gut für Lebensmittel, die nicht gut direkt auf den Rost gelegt werden können, etwa Pilze oder Fisch. Man sollte seiner Fantasie wegen des Wortes Pfanne allerdings keine Grenze setzen. Denn das Produkt mit einklappbarem Stil ist zum Beispiel auch ideal, um auf dem Grill eine Pizza zu machen. Die Löcher machen es möglich, dass der Boden auch im Grill gleichmässig erhitzt wird und die richtige Konsistenz erhält. Probieren Sie es aus!
Ein notwendiges Übel zum Schluss
Zum Schluss wirds leider nochmal langweilig. Das Putzen und die Pflege des Grills ist nicht gerade das, wofür das Herz des Grillfreunds schlägt. Aber es ist leider unerlässlich, wenn Grill und Rost ein paar Jahre halten sollen. Deshalb ist das wichtigste Grillzubehör wohl eine Grillbürste mit Schaber. Besonders effektiv lassen sie sich einsetzen, wenn man den Grillrost erst mit einem Küchentuch sauber reibt und den Grill dann nochmals richtig heiss werden lässt. Das ist bei einem Gasgrill relativ einfach. Bei einem Holzkohlegrill kann man das notfalls auch auf den Anfang des nächsten Grillplauschs verschieben. Nachdem die gröbsten Rückstände abgerieben oder weggebrannt sind, kann man mit Bürste und Schaber den Rest erledigen.
Bevor der Grill dann verstaut beziehungsweise für die nächsten paar Tage stehen gelassen wird, sollte man ihn am besten mit einer Abdeckplane vor der Witterung schützen. Auch das trägt dazu bei, dass Ihr jetzt bestens gepimpter Grill ein möglichst langes Leben hat.
Alles klar? Dann kann die Grillsaison ja losgehen …
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Comment
einen Grill bieten sie nicht an? Ich suche einen Holzkohlengrill mit Bratspiess.
Danke und Gruss